06. Apr 2022

Ein vielfältiges Portfolio für ein einzigartiges Team

Seit Januar 2021 betreibt Swiss Prime Site Solutions das Asset Management inhouse. Im August 2021 kam Daniel Moser als Head Portfolio Management dazu und führt die Abteilung mit drei Mitarbeiterinnen. Eine Aufgabe mit vielen spannenden Herausforderungen.

Daniel, wie war dein Start bei Swiss Prime Site Solutions im letzten August?

Daniel Moser: Die zwei ersten Wochen war ich auf Liegenschaftstour und konnte mir vom grössten Teil des Portfolios vor Ort ein Bild machen. Auf dieser Basis war der Einstieg optimal. In der Folge konnte ich wichtige Themen und Herausforderungen perfekt angehen. Weiter konnten wir uns als Team gegenseitig besser kennenlernen.

Wie ist das Team aufgestellt und wie teilt ihr euch auf?

DM: Jede Asset Managerin betreut ihr eigenes geografisches Portfolio. Liza Masson deckt die West- und Südschweiz ab, Hazar Allami kümmert sich um die Liegenschaften im Mittelland, der Ostschweiz und der Zentralschweiz, Franziska Kamm betreut die Region Zürich und ich die Region Bern. Das Wichtigste aber ist: Wir agieren als ein Team!

Nun wollen wir mehr vom restlichen Team beziehungsweise den drei Damen erfahren.

Was sind eure Hauptaufgaben?

Franziska Kamm (FK): Ganz übergeordnet sind wir für die Portfolioperformance verantwortlich. Unser Fokus liegt darauf, massgeschneiderte Strategien zu erarbeiten, planen und umzusetzen. Wir interagieren mit verschiedenen Stakeholdern und koordinieren die Schnittstellen zu den verschiedenen Fachkompetenzen.

Wie muss man sich einen Tag als Asset Managerin vorstellen?

Hazar Allami (HA): Die Arbeit ist so abwechslungsreich und vielseitig, dass wir kaum von einem typischen Tag sprechen können. Die Prioritäten variieren tagtäglich und somit auch unsere Arbeitstagstruktur. Baubezogene Themen sind oft mit vielen Besprechungen und Liegenschaftstouren verbunden. Bei Wirtschaftlichkeitsthemen führen wir Analysen durch und rapportieren die Erkenntnisse an die verschiedenen Stakeholder.

Welche Fähigkeiten und Eigenschaften muss ein/e Asset Manager/in mitbringen?

Liza Masson (LM): Asset Management ist interdisziplinär und verlangt fundiertes Wissen in der Wirtschaftlichkeitsrechnung, steuerlichen und rechtlichen sowie baulichen und technischen Themen. Nicht zu unterschätzen sind Kreativität, Flexibilität und Kommunikationsfähigkeiten, die genauso wichtig sind.

Welche Meilensteine habt ihr in den letzten Monaten erreicht?

HA: Als neues Team haben wir uns eingehend mit dem Portfolio vertraut gemacht. Darüber hinaus konnten wir schon partnerschaftliche Beziehungen zu internen und externen Anspruchsgruppen aufbauen. Es ist uns bereits gelungen, Optimierungen im Portfolio zu realisieren. Folgen dieses proaktiven Asset Managements sind eine niedrige Leerstandsquote, die erfolgreiche Integration von zugekauften Liegenschaften und die Erarbeitung sowie Analyse und Umsetzung der Liegenschaftsstrategien.

Welches war die grösste Herausforderung in den letzten 12 Monaten?

FK: Der Immobilienmarkt ist sehr heterogen. Deshalb war die grösste Herausforderung sich erstmal mit den lokalen Gegebenheiten vertraut zu machen. Eine Besonderheit der Schweiz sind die unterschiedlichen Sprach- und Wirtschafträume. Die Gemeinden haben grosse Autonomie im Bereich der Raumplanungen und Rechtsgegebenheiten sind kantonal unterschiedlich. Wir konnten jedoch innerhalb kürzester Zeit mit lokalen Marktplayern und unseren Mietern ein direktes und gutes Verhältnis aufbauen.

Nachhaltigkeit wird bei Investoren immer zentraler. Wie geht ihr damit um?

LM: Die Wahrnehmung gesamtgesellschaftlicher Verantwortung für Klimaschutz und Energieverbrauch hat in den letzten Jahren signifikant zugenommen. Als wichtiger Marktteilnehmer haben wir uns zur Aufgabe gemacht, das Thema Nachhaltigkeit aktiv anzugehen. Mit der Definition wichtiger Nachhaltigkeitskriterien und dem dazugehörigen Monitoring für Umwelt- und Energiekennzahlen wurden wichtige Grundlagen geschaffen, um klimarelevante Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen und einen CO2-Absenkpfad zu entwickeln.

HA: Nach dem Beitritt zu «UN PRI» (United Nations Principles for Responsible Investment) im Herbst 2020 erfolgte im Berichtsjahr eine erste PRI-Berichterstattung. Ausserdem nehmen wir erstmals an dem für die Immobilienindustrie relevanten Benchmark «Global Real Estate Sustainability Benchmark» (GRESB) teil.

Unser Immobilienportfolio ist auf die Bedürfnisse der Nutzer ausgerichtet. Unsere Kunden werden in der Entwicklungsphase und später beim Unterhalt der Liegenschaften systematisch mit einbezogen. Wir fördern beispielsweise die Einführung nachhaltiger Mobilitäts- und Freizeitangebote, um zu einer attraktiven und zukunftsgerichteten Quartierentwicklung und dem Community Building beizutragen.

Bei welchen Themen gibt es Schnittstellen zu anderen Kollegen bei Swiss Prime Site Solutions?

FK: Die Einbindung von Asset Management beginnt schon mit dem Entscheid, eine bestimmte Liegenschaft zu erwerben oder ein Projekt zu realisieren. Wir müssen nicht nur den Lebenszyklus einer Liegenschaft planen, sondern ständig die gesamte Wertschöpfungskette verwalten, indem wir steuerliche und rechtliche Aspekte kontinuierlich anpassen und Absicherungen vornehmen. Somit haben wir Schnittstellen zu unseren Kollegen von Development & Construction, Acquisition & Sales und Controlling sowie Compliance. Wir haben aber auch viele Schnittstellen mit externen Parteien – Asset Management ist das Bindeglied zwischen Investor bzw. Eigentümer und Nutzer.

Gibt es etwas Besonderes an Eurem Portfolio?

LM: Wir haben sehr viel Potenzial im Portfolio. Damit haben wir eine sehr gute Ausgangslage, um erfolgreich zu sein. Jede Liegenschaft bringt ihre eigenen Chancen und Herausforderungen mit sich. Auch haben wir kurze Entscheidungswege, was uns ermöglicht flexibel und schnell zu reagieren, wenn es die Situation erfordert.

Und zu guter Letzt: Was gefällt euch am meisten an eurer Tätigkeit?

FK: Unsere Aufgaben als Asset Managerinnen bietet sehr viel spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten. Uns wird sehr viel Flexibilität eingeräumt und die Wertschätzung im Team ist gross. Jede von uns kann ihre eigenen Stärken individuell einbringen. Gemeinsam ergänzen wir uns gut und tauschen uns Portfolio übergreifend aus. Verbesserungen, sei es in der täglichen Arbeit oder bei administrativen Angelegenheiten, können jederzeit angebracht werden. Das bringt uns auch als Team weiter.